Kindergarten Kinderkrippe Barbara

Heben, falten, spiegeln

Kindergarten und Kinderkrippe, Steiermark

STÄDTEBAU, LEITIDEE

Der Baukörper bettet sich durch seine Eingeschoßigkeit und lebendige Ausformulierung der begrünten Dachlandschaft sanft und behutsam in die Umgebung ein. Zwei markante Auffaltungen des Daches, als Spiegelbild zum natürlich ansteigenden Gelände im Süden, treten in Dialog mit den westlich und östlich liegenden Bebauungen. Sie sorgen nicht nur für die Strukturierung der Dachfläche, sondern generieren auch spannende Lichtstimmungen sowie Innenräume mit angemessener Raumhöhe und setzen zudem die notwendigen Akzente nach außen.

Objekt

Kindergarten und Kinderkrippe

Auftraggeber

Gemeinde St. Barbara

Status

abgeschlossen

Ort

St. Barbara im Mürztal

Planung

2024

Realisierung

Auftragsumfang

 

Kategorie

Bildung

Art

Wettbewerb

NGF

1100m²

Modellbau

Patrick Klammer

KLARER GRUNDRISS FÜR EIN UNBESCHWERTES MITEINANDER

Die Gliederung ist einfach und übersichtlich. Der Zugang erfolgt fußläufig vom Nordosten. Ein attraktiver offener Vorplatz dient als geschützter Bereich zum Ankommen sowie zur klaren Adressbildung. Über den gemeinsamen zentralen Eingang mit großzügig überdachter Fläche im Freien gelangen die kleinen und großen Besucher in die lichtdurchflutete Zentralgarderobe mit ihrer räumlichen Überhöhung. Sie dient als Verteiler. Hier befinden sich das Büro der Leiterin, die Infowände und der Elternwartebereich. Direkt an die Garderobe im Westen schließen die Räumlichkeiten der Kinderkrippe im geschlossenen System an. Der vorgelagerte Spielgang bietet Möglichkeiten zur Begegnung und Interaktion mit den Kindergartenkindern. Direkt nach Süden erstreckt sich der Bereich des Kindergartens. Über die beliebte Spiellandschaft der Bibliothek gelangen die Kindergartenkinder ins zentrale Herz, die Aula, um das sich die Themenräume gruppieren. Sie öffnen sich mit großflächigen Verglasungen zur Aula und ermöglichen so eine hohe visuelle Durchlässigkeit und Übersicht. Beliebter Mittelpunkt ist die zentrale Bühne, das Theater. Gut integriert in der Aula, aber räumlich etwas abgetrennt, befindet sich der Bistro- und Essbereich, der direkt an die Küche angrenzt. Über die angeschlossene überdachte Terrasse erweitert sich der Bistro- und Essbereich zum Außenraum, sodass die Kinder auch im Freien essen können.

VERNETZUNG INNEN-AUßENRAUM, MAXIMIERUNG ÜBERDACHTE TERRASSEN

Eine besondere Qualität bietet die Verzahnung des Innen- und Außenbereichs. Die rundumlaufenden breiten überdachten Terrassen machen den Außenbereich maximal erlebbar und ergänzen die Idee der fließenden Räume. Zugleich erweitern sie die Spielzonen über großflächige Terrassentüren, schützen vor sommerlicher Überhitzung und stellen wertvolle Spielbereiche auch bei Schlechtwetter dar, ohne die „Gartenausrüstung“ zu benötigen.

DURCHBLICK, WEITBLICK, AUSBLICK

Zum Außenraum öffnen sich alle Räumlichkeiten mit großzügigen Fensterflächen. Die mehrseitigen Orientierungen schaffen Qualität und erlauben Rundumblicke. Lieblingsplätze der Kinder sind die großen Panoramafenster mit ihren tiefen Fensterleibungen und Fensterbankausbildungen, die als Sitzbereich, Spieltisch, Ablage etc. dienen.

ATMOSPHÄRE, MATERIALIEN

„Sich wohlfühlen“ und die Möglichkeit zum freien Spiel sind das zentrale Kriterium der Gestaltung der Räume, die sowohl Geborgenheit als auch Stimulation bieten. Ökologische, warme und langlebige Materialien und weich strukturierte Oberflächen, ein harmonisches Farbkonzept mit zurückhaltenden Farbakzenten sorgen für eine freundliche Atmosphäre und Behaglichkeit. In unkomplizierter Selbstverständlichkeit kommt Holz durchgehend zum Einsatz. Für eine angenehme Akustik im Inneren sorgen weiche Oberflächen und Akustikdecken.

Kindergarten Sandgrubenweg

Dorf im Miniformat

Kindergarten Sandgrubenweg, Steiermark

Ein unerwarteter Anblick

Im Innenhof des U-förmigen Gebäudeblocks bietet sich ein unerwarteter Anblick. Eingerahmt zwischen den dreigeschoßigen Gebäuden steht hier eine verschachtelte Gruppe aus vier apfelgrünen Häuschen, die wirken, als wären sie vom Brett eines überdimensionalen Monopoly-Spiels gefallen.

Der Gebäudekomplex beherbergt neben anderen sozialen Einrichtungen auch einen Kindergarten im Gartengeschoß wie auch die Räumlichkeiten einer Kinderkrippe im 1.Obergeschoß.
Unsere Aufgabe war es im schmalen Innenhofbereich, der den Krippenkindern als Spielplatzbereich dient, einen Zubau zu planen. Der Zubau sollte nicht nur den wachsenden Platzbedarf der Ganztages-Kindergartenkinder für den Mittagstisch decken, sondern auch als praktischer Garten-Sanitärbereich für die Krippenkinder dienen. Entstehen sollte ein auf den Maßstab der Kinder angepasster, kleinteiliger und überschaubarer Bau.

Objekt

Kindergarten

Auftraggeber

Gemeinde Seiersberg-Pirka

Status

Realisiert

Ort

Seiersberg-Pirka

Planung

2020

Realisierung

2021

Auftragsumfang

OA

Kategorie

Bildung

Art

Zubau

NGF

100m²

Statik

Lugitsch & Partner ZT Gmbh

Bauphysik

Vatter & Partner ZT Gmbh

HKLS

Unisan Gmbh

Elekroplanung

E1 Wärme und Energie Gmbh

Fotografie

t3a

»Als Ausgangspunkt diente uns die simple Tatsache, dass – egal ob Kinderzeichnung oder stilisiertes Haus-Symbol – Menschen jeder Altersstufe ein rechteckiges Gebäude mit Dreiecksdach als Sinnbild für ein sicheres und geborgenes Zuhause verstehen.«

… Spiel mit vertrauten Formen

Wir übernahmen die traditionellen Formen und Elemente, allerdings reduziert und überformt, und konstruierten durch die Aneinanderreihung von vier Häuschen mit asymmetrischen Giebeln ein kleines Dorf. Die Assoziation „Dorf“ fütterten wir auch dadurch, dass kein Haus dem anderen gleicht.

»Grün, grün, grün…«

Eine Einheit

Die Farbe, zwei Grüntöne, setzten wir in bewusstem Kontrast zum Bestand. Zum objekthaften Ausdruck des Gebäudes trägt wesentlich bei, dass die Wände und die gefaltete Dachlandschaft nahtlos ineinander übergehen und einheitlich und durchgehend verkleidet sind.

Dorfkulisse im Krippengarten

Den Krippenkindern bietet die kleinteilige Dorfkulisse nun einen lebhaften Hintergrund beim Spielen im Garten, den Kindergartenkindern das Innere nun ausreichend Platz für ihren Mittagstisch. Die unterschiedlich großen spielerisch eingestreuten Fenster schaffen Ein- und Ausblicke, geben den Kindern die Möglichkeit, sich auszutauschen und verbinden so beide Welten.

Neuer Glanz für alte Räume – Kinderkrippe Sandgrubenweg

Neuer Glanz für alte Räume

Kinderkrippe Sandgrubenweg, Steiermark

|t3a| #Architektur #Bildung # Kinderkrippe #Steiermark

Transformation

Die Freude ist groß, wenn die beiden Krippengruppen die umgebauten Räumlichkeiten des Pflegeheims wieder mit Lachen und Leben füllen….

In zwei Bauetappen haben wir die alten Räumlichkeiten im ersten Obergeschoß der Betreuungs-Einrichtung „Mosaik“ entkernt, saniert und umgebaut. Keine leichte Aufgabe …

Nichts erinnert mehr an die alten Raumstrukturen, den langen schwarz gefliesten Flur als Einbahnstraße, von dem die kleinteiligen Pflegeeinheiten abgingen.

Objekt

Kindergarten

Auftraggeber

Gemeinde Seiersberg-Pirka

Status

Realisiert

Ort

Seiersberg-Pirka

Planung

2019-2020

Realisierung

2020

Auftragsumfang

OP, AD, FP

Kategorie

Bildung

Art

Umbau

NGF

360m²

Statik

Petschnigg ZT GmbH

Elektroplannung

E1 Wärme und Energie Gmbh

HKLS

Jauk Gmbh

Einrichtung und Design

t3a

Fotografie

t3a

|t3a| #Architektur #Bildung # Kinderkrippe #Steiermark
|t3a| #Architektur #Bildung # Kinderkrippe #Steiermark
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»… Kinder betrachten die Welt mit anderen Augen – unvoreingenommen und voller Fantasie.«

Das Öffnen

Der ursprüngliche Erschließungsgang im Osten ist räumlich und visuell aufgelöst. Offene Möbeltrennwände bzw. multifunktionale Erlebnisregale bieten nun Öffnungen, Nischen, Ein-, Aus-, Durchblicke und schaffen so Verbindungen zu den Spiel-, Gruppenräumen im Westen.

Der erste Blick

Einladend, fröhlich, großzügig und kommunikativ – so präsentiert sich bereits der neue Eingangs- und Garderobenbereich. Die Kinder werden von den bunten und kindergerechten Garderobe – Möbeln in Empfang genommen und fühlen sich gleich willkommen. So gelingt das Ankommen und Verabschieden von den Eltern leichter.

Im Bodenbereich zeigt sich bereits das Leitsystem der Krippe, die Akzentfarben der einzelnen Bereiche, gelb, grün, orange, die den Kleinen die Orientierung erleichtern.

»Das Prinzip des spielerischen Erkundens durch immer wiederkehrende räumliche Öffnungen zieht sich kontinuierlich durch die gesamten Räumlichkeiten.«

Räume für Kinder

Transparenz, Offenheit und Durchlässigkeit fördern den Alltagsablauf, verhelfen den Kindern zur Selbstständigkeit, regen zum Entdecken an und erleichtern gleichzeitig den Betreuerinnen die Arbeit. Die Möbel verschmelzen mit dem Raum und bilden Landschaften. Höhlen bieten Raum zum Verstecken, Podeste auf unterschiedlichen Höhen und in unterschiedlichen Formen schaffen mehrere Ebenen, die zur Bewegung, als Spiel oder Bauecke genutzt werden können. Sie fungieren gleichzeitig als Raumtrenner, schaffen einzelne Bereiche und gliedern die Räume, ohne sie zu zerteilen. Parallel dazu gibt es ausreichende Bewegungsflächen und Treffpunkte für die ganze Gruppe.

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Mehr als Möbel

Die Sitz- und Kletterinseln bieten Raum für motorische Herausforderungen, sind aber auch Orte für die Zusammenkunft von Kindern und Pädagogen. Erzählen, Vorlesen, Essen, Lernen oder einfach eine Kuscheleinheit abholen. Ebenso dienen sie als Aussichtsplattform, Kuschelplatz und kleine Bühne. In offenen Regalen werden die Spielmaterialien den Kindern in Augenhöhe präsentiert und fordern zur freien Arbeit auf.

»Absolute Lieblingsorte sind die Versteckschränke, die zum Reinkrabbeln einladen und interessante Durch- und Ausblicke erlauben.«

|t3a| #Architektur #Bildung # Kinderkrippe #Steiermark

Raum für Fantasie

Die Potenziale der Räumlichkeiten liegen in der Multifunktionalität, die Anregung zu Kommunikation und Bewegung schaffen. Unterschiedliche Angebote an beweglichen und fest verbauten Elementen wie Hochebenen, Podeste, Höhlen, Nischen und multifunktionalen Erlebnisregalen bieten Optionen an, geben aber keine eindimensionale Nutzung vor. Die Kinder dürfen sich frei bewegen, frei wählen und ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Die Räume sind Erlebnisräume, die zum Entdecken und Ausprobieren einladen – überall gibt es etwas Neues zu erforschen.

|t3a| #Architektur #Bildung # Kinderkrippe #Steiermark

Mehr Raum für Schule – Volksschule Seiersberg

Mehr Raum für Schule

Volksschule Seiersberg, Steiermark

|t3a| #Architektur #Bildung # Volksschule #Steiermark

Erweiterung Speisesaal Ganztagesschule

Verpflegung in der Schule ist mehr als bloßes Essen. Es strukturiert den Tagesablauf und bietet den Kindern die Möglichkeit, für diesen Zeitraum innerlich abzuschalten. Speiseräume sind Orte der Kommunikation und des Austausches. Eine angenehme Essatmosphäre gehört neben der Qualität des Essens zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren in der Schulverpflegung. Bei guter Gestaltung können diese Rückzugsorte, Treffpunkte und somit ein kommunikatives Zentrum von Schulen werden.

Objekt

Schule

Auftraggeber

Gemeinde Seiersberg-Pirka

Status

Realisiert

Ort

Seiersberg-Pirka

Planung

2019

Realisierung

2019

Auftragsumfang

OA

Kategorie

Bildung

Art

Zubau

NGF

100 m²

Statik

Lieb Bau Weiz GmbH& Co KG

HKLS

Jauk GmbH

E-Technik

E1 Wärme und Energie GmbH

Fotografie

t3a

|t3a| #Architektur #Bildung # Volksschule #Steiermark
|t3a| #Architektur #Bildung # Volksschule #Steiermark
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Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Ganztagesbetreuung, bekamen wir die Aufgabe, den  Speisesaal der Volksschule um die vorgelagerte Bestands-Freiterrasse zu erweitern bzw. diese einzuhausen. In einer Bauzeit von nur zwei Monaten schafften wir es, den Zubau pünktlich zu Schulbeginn fertig zu stellen.

Im Dialog

Mit dem Bestand tritt der Zubau in einen freundlichen Dialog und bildet gestalterisch ein stimmiges Ensemble. Trotzdem ist die neue Fassade als spätere Intervention erkennbar und ablesbar.

|t3a| #Architektur #Bildung # Volksschule #Steiermark

» … Neststruktur mit geschichteten Aluminiumlamellen…«

|t3a| #Architektur #Bildung # Volksschule #Steiermark
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Uns faszinierte besonders die Möglichkeit, mit linearen Lamellen Transparenzen herauszuarbeiten, die umlaufende Dynamik zu betonen und dabei gleichzeitig eine warme und freundliche Atmosphäre mit Rundumblick zu schaffen.

|t3a| #Architektur #Bildung # Volksschule #Steiermark

Aufgrund der kurzen Bauzeit konstruierten wir den Zubau in Holzbauweise. Von außen wirkt er ganz einfach. Zwei Fassadenbänder, ein Fensterband, alles klar ablesbar.

|t3a| #Architektur #Bildung # Volksschule #Steiermark

» … farbenfrohes Metalllamellenkleid…«

Vielschichtig und transparent

Die Fassadenbänder aus horizontal geschichteten Aluminiumlamellen mit variierenden Höhen und unterschiedlichen Farbnuancen machen die Zeitschichten, dem Prinzip der Überlagerung folgend, ablesbar, verleihen ihm eine spielerische Leichtigkeit und Dynamik und sind zugleich starke horizontale Verbindungselemente zwischen Bestand und Neubau.

|t3a| #Architektur #Bildung # Volksschule #Steiermark
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»…unaufgeregt, bodenständig und wertig«

Im Inneren erwartet die Kinder der neue lichtdurchflutete Speisesaal, der als multifunktionaler Raum und durchlässig erlebbare Zone gestaltet ist.

Ein abstrahierter, aber dennoch spielerisch entworfener Baum, der Sitzen und Interaktion vereint, bildet das Zentrum. Die umlaufenden hölzernen Sitzbänke ermöglichen vielerlei Aktivitäten.

Dieser neue Ort ist somit nicht nur Speisesaal, sondern auch Erlebnis- und Bewegungsraum.

Spielraum für Kinder – Kindergarten Spenglergasse

Spielraum für Kinder

Kindergarten Spenglergasse, Steiermark

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Architektur und Pädagogik

Nach fast einem Jahr Nutzung ist die Begeisterung und Freude noch immer gleichbleibend groß. Betritt man das Gebäude, so hat man das Gefühl, einen lebendigen, heimeligen Ort zu betreten. Grund ist eine Atmosphäre, in der die Pädagog:innen gerne arbeiten und die Kinder sich wohl und sicher fühlen. Das schönste Kompliment ist laut der Leiterin die Tatsache, dass es bei den Kindergartenneulingen keine Eingewöhnungsphase gibt – „die Kinder fühlen sich vom ersten Tag an angekommen und zu Hause“. Der neu errichtete 2-gruppige Kindergarten im offenen System ersetzt den ältesten Kindergarten der Gemeinde. Er ist ein gelungenes Beispiel für das Zusammenspiel von Architektur und Pädagogik. Es ist schön zu beobachten, wie Kinder in ihrem freien Spiel ihren unterschiedlichen Neigungen nachgehen und die Architektur das offene Konzept unterstützt und ergänzt.

» Sich wohlfühlen und die Möglichkeit zum freien Spiel sind das zentrale Kriterium der Gestaltung der Räume, die sowohl Geborgenheit als auch Stimulation bieten.«

Objekt

Kindergarten

Auftraggeber

Gemeinde Seiersberg-Pirka

Status

Realisiert

Ort

Seiersberg-Pirka

Planung

2021-2022

Realisierung

2022-2023

Auftragsumfang

OA, ED, FP

Kategorie

Bildung

Art

Neubau

NGF

700m²

Statik

Petschnigg ZT GmbH

Bauphysik

Bauphysik: Vatter&Partner ZT

HKLS:

IB Fandl

Elekroplanung

Klauss Planungsges. mbH

Freianlagen

t3a

Einrichtung und Design

t3a

Fotografie

David Schreyer

|t3a| #Architektur #Bildung # Kindergarten #Steiermark
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»Die Grundrissstruktur ist vielfältig und facettenreich, bietet aber Ordnung, Klarheit und Orientierung. Das wiederum erleichtert die Arbeit der Pädagoginnen und erlaubt den Kindern in ihrem freien Spiel eine Freiheit, die andernfalls nicht möglich wäre. «

Alles im Blick

Ermöglicht wird dies nicht zuletzt durch die vielen transparenten Wände und die sauber detaillierten Möbeleinbauten, die eine Vielzahl von Sichtbeziehungen und im Weiteren eine ungewohnt gute Übersicht und Orientierung im Gebäude erlauben. Möglichst viel Kommunikation über Sichtbarkeit herstellen und möglichst viel Außenraum einfangen. Das gelungene Zusammenspiel der einzelnen Bereiche wird vor allem auch durch die Art der Öffnung der unterschiedlichen Räume zueinander erreicht.

Fließende Räume

Die Innenräume verfügen über eine hohe funktionelle und räumliche Vielfalt. Ineinander übergehende Raumsituationen, angebundene Nischen, Möglichkeiten zur Mehrfachnutzung, Galeriesituationen, multifunktionale Möbeleinbauten, Zonierungen, Transparenz, Durchlässigkeit und Licht aus allen Himmelrichtungen bieten dem Konzept des „offenen Kindergartens“ die räumliche Entsprechung. So entsteht Verbindung wie auch Verbundenheit zwischen den Kindern und Pädagogen. Der freie Grundriss wird hier tatsächlich umgesetzt, und zwar nicht nur im räumlichen Sinn, sondern auch durch die visuellen Durchlässigkeiten.

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Lernen auf allen Ebenen

Entdecken und Ausprobieren – wir wollen die Sinne der Kinder aktivieren. Über unsere Sinne schaffen wir eine Brücke zwischen unserer Innen- und Außenwelt. Um dies zu erreichen, nutzen wir verschiedene Farben, Formen, Materialien, Texturen, Raumgestaltung und Licht. Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ – hier werden Kinder aktiv. Niedrige, sortierte Regale, offene Strukturen und zugängliche Materialien auf Augenhöhe ermöglichen es den Kindern, eigenständig zu wählen, zu spielen und zu lernen. Für die Kinder ist es eine wichtige Erfahrung, mitgestalten zu dürfen. Die Wände sind Spielobjekte … riesige Wandtafeln laden zum Bemalen ein … Bodenkissen oder Polsterwürfel werden zu einer  Höhle … auf Bühnen, Podesten darf getanzt und versteckt werden …

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»…spielen, toben, verstecken und die Welt entdecken«

…viel Licht von oben

Besondere Highlights sind die pyramidenförmig ansteigenden Decken, an die sich oben ein Oberlicht anschließt. Die markanten Lichthöfe bringen nicht nur viel Licht von oben in die Räume, sondern schaffen auch eine lebendige abwechlungsreiche Deckenlandschaft und setzen zudem farbige Akzente nach außen.

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Sich Wohlfühlen

Ökologische, warme und langlebige Materialien und weich strukturierte Oberflächen, ein harmonisches Farbkonzept mit zurückhaltenden Farbakzenten sorgen für eine freundliche Atmosphäre und Behaglichkeit. Teppichinseln strukturieren den Raum, mobile Möbel laden die Kinder zum Mitgestalten. In unkomplizierter Selbstverständlichkeit kommt Holz durchgehend zum Einsatz. Für eine angenehme Akustik im Inneren sorgen weiche Oberflächen und Akustikdecken.

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Vorhang auf für die kleinen Stars

Beliebter Mittelpunkt am Marktplatz ist die große Bühne mit „richtigem“ Theatervorhang, die vielfältige Spiel- und Rückzugsmöglichkeiten erlaubt und den Kindern großen Spaß macht …

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»…die Möblierung war von Anfang an ein integrierter Bestandteil der Spiel und Lernlandschaft…«

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»Die großen Terrassen erweitern das Raumangebot nach draußen. Hier gibt es richtig viel Platz zum Spielen, Lernen und Austoben im Freien«

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Natürlich soll es sein

Die Fassaden sind vielfältig gestaltet und schaffen ein Wechselspiel zwischen Offenheit und Rückzug. In unkomplizierter Selbstverständlichkeit kommt Holz zum Einsatz. Sowohl an den Wänden wie auch Decken, bieten im gesamten geschützten, überdachten Außenbereich Lärchenverkleidungen in drei unterschiedlichen Lattenbreiten den haptisch ansprechenden Hintergrund für die Aktivitäten der Kinder.

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Großzügige Freibereiche

Nach Süden und Westen öffnen sich die Räume über die großzügigen Verglasungen auf die tiefen Terrassen, die durch einen weiten Dachüberstand geschützt werden. So kann der Außenraum das ganze Jahr über als Erweiterung genützt werden.

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Besonders beliebt ist die tiefe Nische zwischen den Gruppenräumen – die Kinder lieben es, mit den Vorhängen hier unterschiedliche Spiel- und Raumsituationen zu schaffen. Auf der Südseite bilden die gezielt gesetzten Lamellen des Umgangs wie auch des Außenlagers einen Filter zur Straße hin. Sie erzeugen wechselnde, lebendige Lichtstimmungen und bieten den Kindern einen beschützten Zugang von der Schmutzschleuse in den Garten.

Das Gebäude ist derart konzipiert, dass eine Erweiterung des Kindergartens auf eine dreigruppige Anlage zu einem späteren Zeitpunkt unabhängig vom laufenden Betrieb möglich ist, da die zugehörigen Allgemeinbereiche für die gesamte Anlage bereits mitgebaut wurden und die dritte Gruppeneinheit quasi nur mehr an die bereits ausgeführten Sollbruchstellen im Westen des Speisesaales angedockt werden muss. Das ist klug gedacht und geplant, denn die südlich von Graz liegende Gemeinden wachsen besonders schnell und werden immer mehr zum stark nachgefragten Lebensmittelpunkt.